Am Samstag, dem 08. November 2003 um 15.00 Uhr fand im Bereich der Passhöhe
Semmering eine "Schadstoffübung" statt. Bei dieser Übung wurden
auch die "Vollschutzanzüge" und andere Geräte für den "Schadstoffeinsatz"
eingesetzt.
Übungsannahme:
Die Feuerwehr wird zu einem technischen Einsatz nach einem Verkehrsunfall
gerufen.
Beim Eintreffen am Unfallort stellt sich heraus, dass aus beschädigten
Fässern Gefahrgut austritt. Der LKW Fahrer weist benommen auf giftiges
Gefahrgut hin.
Die Übung hatte folgende Ziele:
* Richtiges Handeln und Agieren des Einsatzleiters
*Verteilung der Aufgaben beim "GefährlichenGüterTransport" Einsatz
*Erkennen der Gefahr und dementsprechendes Handeln
*Arbeiten mit Schutzanzügen der Stufe 3
*Umgebung beim GGT Einsatz beobachten, absichern und weiträumig absperren.
Übungsablauf:
Nach der Alarmierung rückte die FF Semmering mit 17 Mann und 4 Fahrzeugen
zum Einsatzort aus. Nachdem von einem Atemschutztrupp der Schadensumfang
festgestellt worden war, wurde der Bereich um den verunfallten LKW abgesperrt
und in Sektoren aufgeteilt. Auf Grund der Gefährlichkeit der Flüssigkeit
war eine Arbeit am LKW und der Ladung nur mit den oben erwähnten Anzügen
möglich. Von einem weiteren Atemschutztrupp wurde ein "Deko-Platz"
eingerichtet.
Dieser diente dazu, um die Schutzanzüge, welche die Kameraden beim LKW
trugen, zu dekontaminieren, d.h. nach dem Abdichten der Lecks zu säubern.
Nachdem einige Vorbereitungsarbeiten erledigt waren, konnten die beschädigten
Fässer abgedichtet werden.
Eine Übungsnachbesprechung bildete den Abschluss dieser sehr aufschlussreichen
Übung. Dabei zeigte sich, dass sich die Handhabung des Abdichtens von
Fässern als wichtige Erfahrung erwies und die Mannschaftsstärke für einen
realen Einsatz gerade noch ausreichend gewesen wäre.
Und da gerade im Ernstfall jede "helfende Hand" gebraucht wird,
ist die "Nachwuchsförderung" für unsere Feuerwehr ein wichtiges
Anliegen und auch in Zukunft unbedingt erforderlich.
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