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"Schulung in Zusammenarbeit mit der ÖBB"
24.04.2004
 

Am Samstag, dem 24. April 2004 fand um 09.00 Uhr am Bahnhof Semmering eine Schulung der ÖBB einerseits für ihre eigenen Mitarbeiter aber auch in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Kurort Semmering statt.

Bei dieser Übung wurden seitens der ÖBB der am Bahnhof Semmering stationierte "Auffahrwagen" (ein zweiachsiger Güterwaggon mit "Klappbordwänden") und das "Tunnelshuttle" (ein aus einem ehemaligen vierachsigen Schnellbahnwaggon umgebauter "Personentransportwaggon" mit eigenem Notstromaggregat) eingesetzt.

Die FF Semmering war mit 15 Mitgliedern und 4 Fahrzeugen anwesend.

Die Schulung begann mit einer sehr ausführlichen Einführung durch Projektkoordinator Peter Gamperl. Herr Gamperl ist derzeit auch als "Vorstand" des Bahnhofes Semmering tätig. Er berichtete über die verschiedenen Aufgaben und Tätigkeiten der ÖBB-Mitarbeiter bei Unglücksfällen. Er erklärte auch die Zusammenhänge zwischen der Einsatzleitung Feuerwehr und der ÖBB und die vielleicht möglichen Probleme bei der Bereitstellung von geeigneten Triebfahrzeugen im Katastrophenfall.
Johann Weinzettl, ein Mitarbeiter der "Fahrleitungsmeisterei" machte unsere Kameraden nochmals eindringlich auf die Gefahren im Bereich der eingeschalteten u. ungeerdeten Fahrleitung aufmerksam, beträgt die Spannung doch 15.000 Volt.

Im Zuge der Schulung wurde dann unser TLF 2000 auf den Auffahrwaggon verladen. Mit den kleineren Fahrzeugen (KDO und KLF) gibt es ja dabei keine Probleme, die Auffahrt mit dem TLF ist doch "Zentimeterarbeit". Auf Grund einer neuen Sicherheitsvorschrift der ÖBB würde es bei einer Auffahrt mit unserem SRF auf den vorhandenen Auffahrwaggon durch dessen Höhe zu einer unerlaubten "Lademaßüberschreitung" kommen. Daher wurde im Zuge dieser Schulung auch das Umladen unseres hydraulischen Rettungsgerätes (Schere und Spreitzer) aus dem SRF in das "Tunnelshuttle" geübt.
Dabei wurden auch die Anschlussmöglichkeiten an das im Waggon befindliche Notstromaggregat getestet.
Nachdem unser Fahrzeug verladen und eine Diesellok der Baureihe 2068 am Zug angekuppelt war, fuhr der Zug als "Nebenfahrt" durch den Semmeringhaupttunnel bis Spital/Semmering, zurück bis nach Breitenstein und wieder auf den Semmering.
Während dieser Fahrt wurde auch der Haupttunnel mit dem Gerät der FF Semmering ausgeleuchtet, um dabei Erfahrungswerte für einen möglichen Einsatz zu gewinnen.
Eine Nachbesprechung bildete den Abschluss dieser sehr aufschlussreichen Übung.
Stellt ein Katastrophenfall bei der Eisenbahn und dabei insbesonders in einem Tunnel doch außerordentliche Ansprüche an alle Beteiligten.