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Wohnungsbrand
2680 Semmering, Hochstraße 151
17.02.2005
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Bericht
 
Lage:
Am 17.02.2005 gegen 23.45 Uhr entstand durch einen elektrischen Heizlüfter in einer Wohnung eines Mehrparteienwohnhauses auf der Hochstraße am Semmering ein Brand.
Kurz vor 24.00 Uhr bemerkte der Besitzer des Hauses zufällig die Rauchentwicklung und hielt Nachschau. Als er Feuerschein in der Wohnung wahrnahm, begann er mit zwei Handfeuerlöschern den Brand einer Holzverkleidung zu löschen. Anschließend verständigte er sofort über Notruf die BAZ Schwarzau/Steinfeld. Um 00.10 Uhr wurde unsere Feuerwehr mittels "Piepserl" und Sirene zu "einem Wohnungsbrand in der Hochstraße" alarmiert. Kurz danach rückten "Tank Semmering 1", "Tank Semmering 2" und "Pumpe Semmering" mit insgesamt 18 Mitgliedern zur Brandstelle aus.

Situation beim Eintreffen am Brandort:
Beim Eintreffen der ersten Löschgruppe waren der Hausbesitzer, der Wohnungseigentümer und eine weitere Mitbewohnerin des Hauses anwesend. Der Hausbesitzer hatte den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehren mittels Feuerlöscher bekämpft.
Von der FF Semmering wurde ein Schwelbrand der Holzverkleidung mittels Hochdruckleitung gelöscht.
Nachdem die Brandreste entfernt worden waren, wurden die Räume der Wohnung noch mittels einer Wärmebildkamera der FF Maria Schutz nach etwaigen Glutnestern durchsucht.
Ab 01.30 Uhr wurden die Schlauchleitungen abgebaut und die Feuerwehren rückten in ihre Gerätehäuser ein. Verletzt wurde niemand.

Eingesetzte Kräfte: Anwesend waren insgesamt 4 Feuerwehren (Semmering, Breitenstein, Maria Schutz und Schottwien) mit 42 Mann und 9 Fahrzeugen.
Die Erhebungen am Brandort wurden von einer Gendarmeriestreife mit zwei Beamten durchgeführt.

Vermutliche Brandursache: Die Erhebungen ergaben, dass ein elektrischer Heizlüfter zu nahe an der Holzverkleidung einer Wand gestanden hatte. Er setzte die Verkleidung in Brand. Durch die Hitze schmolz auch das Gehäuse einer Wanduhr. Sie blieb um "5 vor 12" stehen.

Da es sich beim Brandobjekt um ein mehrstöckiges Holzhaus handelte, ist es eindeutig dem entschlossenen und richtigen Handeln des Hausbesitzers und dem raschen Eingreifen der Feuerwehren zu verdanken, dass das Gebäude nicht schwer beschädigt oder u.U. gänzlich vernichtet wurde. Wichtig war auch, dass der Mann sofort zwei "funktionsfähige" Feuerlöscher zu Verfügung hatte. Bei diesem Brandeinsatz bewährte sich auch das neue TLF-A 3000/200-T unserer Feuerwehr. Hatten doch die Mitglieder des Atemschutztrupps erstmals die Möglichkeit, sich bereits während der Anfahrt zum Brandobjekt auszurüsten.