Lage:
Am 12.05.2003 schlug am Semmering in den Abendstunden ein Blitz in ein
zu diesem Zeitpunkt unbewohntes Wochenendhaus im Haidbachgraben ein.
Kurz nach 21.00 Uhr bemerkte ein Nachbar zufällig auffällige Rauchentwicklung
und hielt Nachschau. Als er Feuerschein wahrnahm, verständigte er sofort
über Notruf die Gendarmerie. Diese leitete den Alarm an die BAZ Schwarzau/Steinfeld
weiter. Um 21.14 Uhr wurde unsere Feuerwehr mittels "Piepserl"
und Sirene zum "Brand eines Hauses" alarmiert. Um 21.18 Uhr
rückten "Pumpe" und "Tank" Semmering, kurz danach
"Kommando Semmering" mit insgesamt 22 Mitgliedern zur Brandstelle
aus.
Situation beim Eintreffen am Brandort:
Beim Eintreffen der ersten Löschgruppe waren der Hausnachbar und seine
Frau anwesend. Sie hatten den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehren
mittels Feuerlöscher bekämpft.
Ein Altpapierstoß in der Diele brannte noch und wurde mittels Hochdruckleitung
gelöscht. Da nicht sicher war, ob das Haus tatsächlich unbewohnt ist,
kontrollierte ein Atemschutztrupp das Gebäude.
Nachdem die Brandreste aus dem Haus entfernt worden waren, wurden die
Räume des Hauses noch mittels einer Wärmebildkamera der FF Maria Schutz
nach etwaigen Glutnestern durchsucht.
Ab 22.00 Uhr wurden die Schlauchleitungen abgebaut und die Feuerwehren
rückten bis auf eine Brandwache in ihre Gerätehäuser ein. Verletzt wurde
niemand.
Eingesetzte Kräfte: Insgesamt waren 3
Feuerwehren (Semmering, Breitenstein und Maria Schutz) mit 9 Fahrzeugen
und 49 Mann im Einsatz.
Die Erhebungen am Brandort wurden von einer Gendarmeriestreife mit zwei
Beamten durchgeführt.
Vermutlich Brandursache: Die Erhebungen ergaben, dass ein Blitz
in den Giebel des Holzhauses eingeschlagen hatte. Er setzte über die
Stromleitungen unter anderem den Verteilerkasten in der Diele in Brand.
Dadurch begannen auch ein kleiner Kasten, die darin befindlichen Gegenstände
sowie Telefonbücher und Altpapier zu brennen.
Da es in der Nähe des Wochenendhauses keine anderen ständig bewohnten
Häuser gibt, ist es dem Zufall und der Aufmerksamkeit des (einzigen)
Nachbarn zu verdanken, dass das Holzhaus nicht gänzlich vernichtet wurde.