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Wohnhausbrand Haus Nr. 231
12.05.2003
 
     
 
BERICHT
 
Nachbar "rettete" Haus nach Blitzschlag


Lage:
Am 12.05.2003 schlug am Semmering in den Abendstunden ein Blitz in ein zu diesem Zeitpunkt unbewohntes Wochenendhaus im Haidbachgraben ein.
Kurz nach 21.00 Uhr bemerkte ein Nachbar zufällig auffällige Rauchentwicklung und hielt Nachschau. Als er Feuerschein wahrnahm, verständigte er sofort über Notruf die Gendarmerie. Diese leitete den Alarm an die BAZ Schwarzau/Steinfeld weiter. Um 21.14 Uhr wurde unsere Feuerwehr mittels "Piepserl" und Sirene zum "Brand eines Hauses" alarmiert. Um 21.18 Uhr rückten "Pumpe" und "Tank" Semmering, kurz danach "Kommando Semmering" mit insgesamt 22 Mitgliedern zur Brandstelle aus.

Situation beim Eintreffen am Brandort:
Beim Eintreffen der ersten Löschgruppe waren der Hausnachbar und seine Frau anwesend. Sie hatten den Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehren mittels Feuerlöscher bekämpft.
Ein Altpapierstoß in der Diele brannte noch und wurde mittels Hochdruckleitung gelöscht. Da nicht sicher war, ob das Haus tatsächlich unbewohnt ist, kontrollierte ein Atemschutztrupp das Gebäude.
Nachdem die Brandreste aus dem Haus entfernt worden waren, wurden die Räume des Hauses noch mittels einer Wärmebildkamera der FF Maria Schutz nach etwaigen Glutnestern durchsucht.
Ab 22.00 Uhr wurden die Schlauchleitungen abgebaut und die Feuerwehren rückten bis auf eine Brandwache in ihre Gerätehäuser ein. Verletzt wurde niemand.

Eingesetzte Kräfte: Insgesamt waren 3 Feuerwehren (Semmering, Breitenstein und Maria Schutz) mit 9 Fahrzeugen und 49 Mann im Einsatz.
Die Erhebungen am Brandort wurden von einer Gendarmeriestreife mit zwei Beamten durchgeführt.

Vermutlich Brandursache: Die Erhebungen ergaben, dass ein Blitz in den Giebel des Holzhauses eingeschlagen hatte. Er setzte über die Stromleitungen unter anderem den Verteilerkasten in der Diele in Brand. Dadurch begannen auch ein kleiner Kasten, die darin befindlichen Gegenstände sowie Telefonbücher und Altpapier zu brennen.
Da es in der Nähe des Wochenendhauses keine anderen ständig bewohnten Häuser gibt, ist es dem Zufall und der Aufmerksamkeit des (einzigen) Nachbarn zu verdanken, dass das Holzhaus nicht gänzlich vernichtet wurde.